Dom Olivier Quenardel

2. Vortrag

Der Stil des Gesandten der göttlichen Liebe

 

 

Zu jeder Zeit haben sich die Leser der hl. Gertrud mit ihrem Stil auseinandersetzen müssen. Die Rinde ist manchen so hart vorgekommen – übrigens vielleicht deswegen, weil sie so zart ist – dass sie die Frucht ihrer Lesung nicht verkostet haben. Sie hatten nicht die Weisheit eines Herrn Olier, der einem seiner Beichtkindern riet, mit der Lesung „trotz des leisen Widerwillens, den Sie dabei empfinden“[1] fortzufahren. Indem sie an der Form Anstoß nahmen, haben sie auch an der Grundaussage Anstoß genommen, indem sie in diesen „Offenbarungen nur Sonderbarkeiten, gekünstelte Darstellungen, Albernheiten, langweiliges und kindisches Getue sehen“[2]. Trotzdem hat die größere Zahl die Botschaft empfangen und gelernt, sie mit den Schlüsseln der Lesung zu entziffern, die von diesem Gotteskind gegeben wurden. Auch wir können nicht in die Spiele des Gesandten eintreten, ohne die Schlüssel zu kennen. Hier werden wir unsere besondere Aufmerksamkeit auf einen richten, den Gertrud das „Alphabet der Bilder“ nennt, oder anders ausgedrückt, das Buchstabieren der pietas bei ihren Offenbarungen.

 

1.    DIE HERAUSFORDERUNG DER BILDER

Über die Begründung dieser Bilder (imaginationes, similitudines)            spricht der Gesandte mehrmals, besonders an drei wichtigen Stellen, die an strategisch bedeutsamen Punkten des Werkes stehen: Im Prolog, im Schlusskapitel des ersten Teils (Buch 2,24) und im Schlusskapitel des zweiten Teils (Buch 5,36). Es ist klar, dass die Bilder zuerst die Aufgabe haben, die Begegnung zwischen Schreiber und Leser zu ermöglichen. In diesem Sinn haben sie wie jedes mündliche oder schriftliche Sprechen eine symbolische Funktion. Sie sind die Gestalt, die die  pietas gewählt hat, um sich in Reichweite des Lesers zu begeben, ohne jedoch ihre Verlegenheit darüber zu verbergen, „dass sie Dinge zu sagen hat, die nicht mit materiellen Bildern vermischt werden können und nach denen nur der auf ewig hungert, der sie bereits verkostet hat“ (Buch 2,24).

 

So ungeeignet auch diese schriftliche Form sein mag, um das Unaussprechbare der Liebe (pietas) auszudrücken, so ist sich Gertrud dennoch bewusst, dass sie eine Möglichkeit ist, um den Leser dazu zu bringen, sich „im Innersten seines Seins“ in Bewegung  zu setzen, um „noch Größeres zu erfahren“ (Buch 2,24). Auch die Verfasserin des 5. Buches spielt darauf an, wenn sie den „Lesern ohne große Erfahrung, die selbst in der Güte Gottes noch nicht schwimmen können“ („in profluvio divinae pietatis“)  empfiehlt, „dieses kleine Werk“ zu lesen (Buch 5,36). „Sie sollen es als Fahrzeug benützen, um den rechten Weg einzuschlagen. Bezaubert von den Gnaden, die andere empfangen haben, sollen sie gleichsam an die Hand genommen und bei der Lesung zur Meditation und Kontemplation angeleitet werden. So werden sie selber zu verkosten beginnen, wie gütig der Herr ist“ (Buch 5,36). Die pietas lädt so zu einem Weg ein, zu einem Aufbruch. Sie lässt sich durch das Alphabet der Bilder vom Leser sehen, um in ihm das Verlangen nach ihr zu wecken und sie so wie  Brot seinem Leib einzuverleiben (Buch 5,33). Man merkt leicht, dass das Verkosten bei Gertrud einen bevorzugten Platz einnimmt, und man kann sagen, dass sie sich im ganzen Gesandten auf ein Wiederkäuen der Bilder stützt, die beim Lesen zermahlen werden, um zum „verborgenen Manna“ zu werden, „der Nahrung auf unserem Weg durch die Verbannung. Dabei warten wir darauf, dass wir beim Anschauen der enthüllten Herrlichkeit im Antlitz des Herrn in sein eigenes Bild verwandelt werden von Klarheit zu Klarheit durch die Kraft deines  milden Geistes“ (Buch 2,24).

 

Keiner hat vielleicht den Aussagewert der Bilder bei Gertrud besser verstanden als Maria Teresa Porcile. In der Folge bringe ich längere Auszüge eines Vortrags, den sie vor der Generalversammlung der CFC (Commission Francophone Cistercienne) 1990[3] gehalten hat:

 

„ Man kann nicht von den Kriterien einer rationalistischen und akademischen Theologie ausgehen, um in das Universum der Mystik einzudringen, sondern von Bildern und Symbolen.... Deshalb müssen wir uns zuerst von diesem natürlichen Drang, der uns ständig bedroht, frei machen, zum Wort „Bild“ den Gedanken „Vorstellung“, „Phantasie“ und „irreal“ zu assoziieren. ... Nähern wir uns Gertrud ausgehend von ihrer eigenen symbolischen Sprache, ihren Visionen, ihren Bildern, ihrer apokalyptischen und eschatologischen Sprechweise.  Betrachten wir sie nicht wie jemanden aus der Vergangenheit, aus dem Mittelalter, sondern sehen wir sie lieber unter der Perspektive der Zukunft. In gewisser Hinsicht ist Gertrud eine Surrealistin. Der Surrealismus zerbricht die Bilder nicht, der zerschneidet sie nicht,  um sie zu analysieren, wie es der Kubismus macht, der den Vorteil hat, dass er den Raum aufbricht. Der Surrealismus hat wieder andere Möglichkeiten, mit der Wirklichkeit umzugehen. Er schafft aus ihr eine „Über-Wirklichkeit“. (Seite 233f.) (...)

Die Texte, wo Gertrud von der Neuschöpfung durch das Bild spricht, sind sehr zahlreich, doch ist diese Neuschöpfung immer das Werk des Herrn. (...) Diese fortschreitende Umformung eines Bildes in ein anderes erlaubt ihm, das zu erreichen, was das letzte Ziel des ganzen kontemplativen und christlichen Lebens ist: Die Anschauung des Antlitzes des Herrn. Gertrud hat Hunger und Durst nach diesem Antlitz.“ (Seite 248f.)

 

Wenn Maria-Teresa die Visionen Gertruds behandelt, stellt sie eine Verbindung zwischen der Sprache des Gesandten und der der Offenbarung des Johannes her:

 

„ Die Vision ist ein literarisches Genus, das der Apokalypse und der Eschatologie nahe steht. Ist die Apokalypse nicht eine Welt voller Offenbarungen und Visionen? Auch Gertrud drückt sich mit einer erstaunlichen Fähigkeit aus, das Gesagte wachzurufen. (...) Das Kriterium der Vision ist nicht die Gewissheit, das, was man berühren kann, sondern es besteht darin, sich innerlich in das Gesagte vertiefen zu können.

... Die Sprache der Apokalypse spricht zu uns über den Sieg über die Grenzen von Raum und Zeit. ... Deshalb ist sie die Sprache der Eschatologie... Wer sich mittels einer Vision ausdrückt ... überwindet alle Grenzen und Barrieren.

Die Vision besteht darin, auf einer anderen Ebene und mit einer anderen Intensität zu sehen, von Innen heraus zu sehen... das heißt, man steht in Bezug zum Gesehenen, und das stellt Gemeinschaft und Ähnlichkeit her. Der Orient, der uns lehrt, die Ikonen zu betrachten, weiß das sehr gut.

... Die große Bedingung dafür, an der Liturgie des Lammes teilnahmen zu dürfen, besteht darin, Flügel zu haben, voller Augen zu sein und das ‚heilig, heilig, heilig’ unablässig zu wiederholen. Genau das hat Gertrud geschaut.“ (Seite 250 – 252).

 

2.    DIE VERTEIDIGUNG DER BILDER

 

Der Herr musste kämpfen, um bei Gertrud zu erreichen, dass sie zum Schreiben bereit war. Und sogar, nachdem sie ihre Zustimmung gegeben hatte, bewahrte Gertrud immer eine gewisse Zurückahltung gegenüber dieser Aufgabe des Aufschreibens. Sie lässt sich nur aus der Sorge erklären, Gott oder den Leser zu täuschen. Diese Zurückhaltung bringt für uns von ihrer Seite „eine Reihe von Beobachtungen, die als Grundsätze über Sinn und Tragweite von Visionen“[4] gelten können. Sie notiert beispielsweise nach dem Bericht über eine Vision, die für sie die allerbeglückendste war (Buch 2,21): „Es ist mir bewusst, dass deine unauslotbare Allmacht aus der Überfülle deiner Liebe sowohl die Vision, wie auch die Umarmung und den Kuss mit den übrigen Liebeserweisen je nach Ort, Zeit und Person anpasst, wie ich sehr oft erfahren habe.“

 

Übrigens hat sich Gertrud darum bemüht, die Teppiche der Bilder und Visionen niemals unerklärt stehen zu lassen. In diesem Punkt geht ihre Zurückhaltung so weit, dass sie gegen sich selbst spricht, um die Wahrheit zu verteidigen. Kapitel 14 im 4. Buch ist dazu ein gutes Beispiel: Beim Morgenofficium hörte Gertrud die Geschichte von Noach, gefolgt vom Responsorium benedicens ergo, die ihren Eifer wie immer anfeuerte. Sie sagte dann zum Herrn: „... es wäre für mich eine große Gnade, wenn du mir, deiner Dienerin, zeigen wolltest, wie ich dir in dieser Woche hingebungsvoll dienen könnte, indem ich dir eine Arche baue.“ (Buch 4,14). Der Herr ging auf diese Bitte ein und belehrte sie, wie sie in ihrem Herzen eine Arche bauen könnte, die ihm sehr angenehm wäre. Gertrud aber beunruhigt sich: „Falls ich durch mein persönliches Gefühl zum Wunsch veranlasst worden bin, von dir diese Belehrung zu empfangen, wie könnte ich dann zu behaupten wagen, dass du, der allerbeste Lehrer, mich unterrichtet hast?“ (Buch 4,14) Der anschließende Dialog verdient, ganz zitiert zu werden:

 

„Warum soll denn mein Geschenk deshalb gering geachtet werden, wenn ich es mittels des Ausdruckes deiner Gefühle, die ich doch auch zu meinem Dienste erschaffen, durch Anwendung größerer Sorgfalt vollendet habe? Habe ich nicht selbst in dir diese Gefühle hervorgerufen,  damit du mir dienst? Das findet man ja besonders bedeutsam, dass ich bei der Erschaffung des Menschen mit mir zu Rate gehend sprach: Lasst uns den Menschen machen nach unserem Bild und Gleichnis, statt wie bei Erschaffung des übrigen: Es werde Licht! Es werde das Firmament! Sie aber sagte: ‚Wenn ich diese Autorität anführte, so könnten auch andere, die mit eigenem Sinne sich abmühen, verschiedene Erfindungen vorbringen und sie gleichsam durch eine Autorität verteidigen, obgleich sie dieselben nicht durch die wirksame Einströmung deiner Gnade empfangen hätten.’ Der Herr entgegnete: ‚Merke diesen Unterschied. Wenn jemand so weit ist, dass er schließlich in seinem Herzen erfährt, dass sein Wille meinem göttlichen Willen in allem so geeinigt ist, dass er auch nicht im Geringsten weder im Glück noch im Unglück von meinem Wohlgefallen jemals abweichen kann, und überdies in dem, was er tut oder leidet, so rein meine Ehre oder Verherrlichung allein sucht, dass er in allem auf den eigenen Vorteil oder Lohn gänzlich verzichtet: der kann sicher behaupten, dass das Gute, was er durch den guten Gebrauch seiner Gefühle  innerlich erfahren und verkostet hat, wenn es auch noch mit dem Zeugnis der Heiligen Schrift übereinstimmt und den Nutzen des Nächsten dient, von mir kommt.“ (Buch 4,14)

 

Diese Seite ist deshalb so interessant, weil sie uns zeigt, dass sich die heilige Gertrud der Gefahren des „Illuminismus“[5] sehr wohl bewusst war. Der Gesandte hätte nicht die selbe Autorität, wenn Gertrud nicht so beharrlich in ihrer Zurückhaltung gewesen wäre. Sie verstand die Herausforderung, die ihr Bilderalphabet und ihre Erklärungen dazu für den Leser bedeuteten, aber sie zweifelte nicht daran, dass die Allmacht Gottes dies an die Orte, Zeiten und Personen anpassen kann. (Buch 2,21). Sie kann daher auch gegen sich selbst auftreten und ihre Verteidigung dem Herrn überlassen. Außer den Unterscheidungskriterien, die sie auf diese Seite vorbringt und die wir uns merken müssen, zeigt sie eine positive Einstellung gegenüber den Sinnen und der Sinnenhaftigkeit, die in ihrer Zeit Ihresgleichen sucht. In mehrerer Hinsicht  führt sie ein Gespräch, das nach E. Goffman gut gelungen ist.[6] Jeder Partner wahrt in ihm sein Gesicht, indem er das des anderen wahrt dank einer Technik des „Zurücktretens vor dem anderen“. Es ist ein wahrer „Handel im umgekehrten Sinn, bei dem jeder bemüht ist, den anderen Teil zu bevorzugen“ und „die positiven Urteile vom anderen kommen zu lassen“. So erkennt man, dass Gertrud ihr Gesicht wahrt, indem sie sich selbst gegenüber misstrauisch ist, was sie vor dem Leser an Position gewinnen lässt. Der Herr aber wahrt sein Gesicht, indem er jedem Gedanken misstraut, der den Menschen verachtet, weil dieser nach seinem Bild und Gleichnis erschaffen wurde. Und dieses doppelte Misstrauen des Herrn und Gertruds wahrt das Gesicht des Gesandten, den sie geschaffen haben. Von da her hat der Leser alle Schlüssel in der Hand, um seinerseits das Gesicht dieses „auserwählten Kindes“ zu wahren und dadurch das von Gertrud und das des Herrn.

 

Die Argumentation des Gesandten zugunsten der Bilder bringt auch das Argument der Schrift auf das Tapet. Davon zwei besonders eindrückliche Beispiele:

 

1)     Das erste verweist auf „Meister Hugo“ (= Hugo von St. Viktor), der in seiner Abhandlung über den inneren Menschen lehrt:

 

„Weil das Unsichtbare und Geistige für das Verständnis der Menschen nur durch den Vergleich mit körperlichen und sichtbaren Dingen ausgedrückt werden kann, muss man es unter der Hülle menschlicher und sinnenfälliger Bilder darstellen. Dies bezeugt Meister Hugo ... mit folgenden Worten: ‚Die Heilige Schrift schildert, um sich der tiefer stehenden Erkenntnis anzupassen und der menschlichen Schwachheit zu Hilfe zu kommen, das Unsichtbare in Bildern sichtbarer Dinge und prägt unseren Seelen durch deren anziehende Schönheit den Gedanken an sie ein. So spricht sie bald von einem Land, das von Milch und Honig fließt, bald von Blumen oder köstlichen Düften, bald von menschlichen Liedern oder dem Gesang der Vögel, um die Harmonie der Seligkeit im Himmel  zum Ausdruck zu bringen. Lesen Sie nur die Offenbarung des Johannes, und Sie werden auf die Schilderung des himmlischen Jerusalem stoßen, das mit Gold, Silber, Perlen und verschiedensten Edelsteinen geschmückt ist. Und doch wissen wir, dass es dort nichts davon gibt, obwohl dort keinerlei Mangel herrschen kann. Denn dort findet sich nichts seiner äußeren Erscheinung nach (per speciem), obwohl es dem Urbild ganz entspricht (per similitudinem).’“ (Buch 1, 1)

 

Der ausdrückliche Verweis auf die Offenbarung des Johannes hat hier den Vorteil, die Bilder des Gesandten in das eschatologische Umfeld zu stellen, das Maria-Teresa Porcile zum Ausdruck gebracht hat: Gertrud „findet sich nicht in der Vergangenheit, sondern eher in der Zukunft, in der Verheißung, der Eschatologie“. Sie schafft selbst eine „Über- Wirklichkeit“.

 

2)     Im Buch 4,12 ist es weniger die apokalyptische als die prophetische Sprache, die es rechtfertigt, dass Gertrud zu „mystischen Symbolen“ und „Bildern“ greift:

 

„Als Gertrud darüber nachdachte, warum der Herr sie diesmal und auch öfter durch so anschauliche Bilder belehrte, rief er ihr ins Gedächtnis, dass man an diesem Fest von der verschlossenen Pforte sang, die der Prophet Ezechiel im Geiste vorhergeschaut hatte,  und er sprach zu ihr: Wie die Eigenart und der Ablauf meiner Menschwerdung, meines Leidens und meiner Auferstehung von den Propheten durch geheimnisvolle Bilder und Vergleiche ( per mysticas rerum species et similitudines) vorgezeichnet wurden, ebenso können auch jetzt noch die geistigen und unsichtbaren Dinge nur im Vergleich mit der erfahrbaren Welt (per imaginationes rerum corporalium) veranschaulicht werden. Darum soll jeder danach streben, unter der Hülle irdischer Dinge (per corporalium rerum similitudinem) die beseligende Erkenntnis geistiger Freuden zu verkosten.“

 

Wir stellen auf dieser Seite wiederum fest, dass das Alphabet der Bilder zur Kunst des Verkostens führen muss. Der Leser wird jedoch nur dann dorthin gelangen, wenn er seine „Geringschätzung“ ablegt (a nullo debet vilipendi, Buch 4,12) und sich bemüht (studere debet Buch 4,12). Das aber liegt genau auf der Linie der Ratschläge, die der Gesandte unablässig jedem wiederholt, der die göttliche Liebe (divina pietas) mit ihren Offenbarungen erfahren möchte.

 



[1] Vgl. Pierre Doyère, Einleitung, SC 139,20.

[2] Zitiert von J. Hourlier und A. Schmitt, SC 127, 21.

[3] Maria-Teresa PORCILE, „Sainte Gertrude et la liturgie“, in: liturgie CFC, 1990/4, 220-225.

[4]  Cyprien VAGAGGINI, Inititation théologique à la liturgie, Bd 2, Biblica, Brügge-Paris 1963, 209.

 

[5] Ders.,  a.a.O.  210.

[6] Erving GOFFMAN ist ein amerikanischer Soziologe, der die Begegnungen des täglichen Lebens genauestens studiert hat. Er zeigt, wie jeder „seine Gesicht wahren möchte“, und wie die Gesellschaften Begegnungsrituale entwickelt haben, die ihm das erlauben. Die Erfahrung beweist, dass es immer gefährlich ist, sein Gesicht auf Kosten anderer zu wahren. Das einzige Mittel zum Erfolg lautet: Sein Gesicht wahren, indem man das der anderen wahrt. Vgl. Les rites d’interaction, Paris 1974.